Musik zur Fastenzeit

Am 10. April 2022 fand die Uraufführung vom "Kreuzweg", ein Werk für Sänger und Instrumentalensemble, statt. Konzertbeginn war um 17.00 Uhr, in der Bürgersaalkirche (Unterkirche, Neuhauser Str. 14, U/S Stachus). Außerdem waren Werke von Bach, Schubert u.a. zu hören.

Ausführende waren der Kammerchor des collegium:bratananium und das Ensemble Kreuzweg, unter der Leitung von Johannes Schachtner. Als Solisten wirkten mit: Dora Drexel (Sopran), Michael Wieland (Tenor) und Martin Danes (Bariton).

Bericht zur Uraufführung

Welch ein Erlebnis! Dieser Nachmittag wird sicher allen Beteiligten sowie dem Publikum in Erinnerung bleiben!

Chor und Instrumentalisten unter ihrem Dirigenten Johannes Schachtner gaben ihr Bestes und brachten das Werk ganz hervorragend zur Aufführung! Allen Beteiligten sei hier ein großes Lob ausgesprochen! Auch das anwesende Publikum wusste das zu schätzen, wie der Applaus und auch die folgenden Gespräche deutlich machten. Zum Glück durften alle kommen, die wollten und aufgrund der neuen Corona-Bestimmungen auch nebeneinander sitzen.

Leider hatten wir mit parallelen Klangwelten zu kämpfen: in der Oberkirche überzog der 16-Uhr-Gottesdienst um gute 10 Minuten und der Organist des 18-Uhr-Gottesdienstes begann schon eine halbe Stunde vorher zu spielen, so dass unser Konzert (bis auf ca. 10 Minuten) fast durchgehend von störenden Orgelgeräuschen begleitet wurde. Dies tut mir sehr leid für die Hörer, die das Konzert nicht zu 100% genießen konnten. Auch an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an die Mitwirkenden, die trotz dieser Dauer-Störung die Musik so wundervoll interpretierten!

Ein kleiner Trost: von der Generalprobe am Gymnasium Max-Josef-Stift wurde eine Tonaufnahme erstellt, das man nun zusammen mit den Fotos der verschiedenen Stationen hier und auf meinem youtube-Kanal anhören kann.

Mona Rasenberger
19. April 2022

Foto: Mona Rasenberger

Uraufführung "Pearls" in Kassel

Am 22.09.2022 wurde mein Klavierstück "Pearls" in Kassel uraufgeführt. Pianist war Arne Dietrich, der mit feinem Anschlag meine Ton-Perlen sehr gelungen zum Ausdruck brachte!

Wie es dazu kam? Eine spannende Geschichte!

Am 1. September besuchte ich in Kassel die documenta fifteen - für mich quasi ein Heimspiel, da ich in Kassel aufgewachsen bin und bequem bei meiner Schwester Siggi übernachten konnte. Ein weiterer Vorteil: sie hatte mit ihrer Dauerkarte schon die Highlights ausgeguckt. Darunter war auch die Elisabethkirche mit ihrer Installation "Poem of Pearls" von Birthe Blauth. Das muss man gesehen - und erlebt haben: die komplette Kirche leer, der Boden mit einem weichen Kunstrasen ausgelegt, vorn eine riesige Schale mit Perlen. Und ansonsten - Stille! Wundervoll! Ich saß da - und plötzlich fielen die Perlen wie Töne sanft und leicht wie vom Himmel herab....

Ich notierte meine Ideen auf einer zerknitterten Papiertüte - etwas anderes hatte ich gerade nicht dabei - und brachte am folgenden Tag die gehörten Töne zu Papier. Das fertige Stück spielte ich - wieder zurück in München - mit meinem Klavier ein und schickte es zusammen mit den Noten nach Kassel. In der Elisabethkirche fand während der documenta fifteen jeden Donnerstag ein kleines Konzert statt, immer eine halbe Stunde mit Studenten der Musikakademie Kassel. Und so kam es, dass mein Stück beim Konzert am Donnerstag, den 22.9.22, als kleine Zugabe uraufgeführt wurde. Ich ließ es mir nicht nehmen, extra dafür aus München anzureisen. Denn - so drückte es eine Kollegin aus - wir Erwachsenen machen viel zu selten verrückte Dinge! Es war definitiv ein wundervolles Erlebnis! Hier geht's zu den Klangperlen...